Marwan Pablo
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In der „Middle East“-Ausgabe des „GQ“-Magazins erzählte Marwan Pablo kürzlich in einem Interview, wie er dank der großen amerikanischen Vorbilder zu seinem Sound fand. „Als ich jünger war, habe ich immer Rap gehört: 50 Cent, Lil Wayne, Eminem und andere Rapper aus dieser Ära.“ Eines Tages, als er 13 oder 14 Jahre alt war, habe er dann unwissentlich die Instrumental-Version eine Lil-Wayne-Songs heruntergeladen und den dringlichen Impuls verspürt, darüber rappen zu müssen. „Ich hatte Gefühle in mir, die ich rauslassen musste. Ich hatte zwar schon mit anderen Ausdrucksformen experimentiert, aber erst in der Musik fand ich mich wieder.“
Seitdem ging es für ihn steil nach oben – zu steil vielleicht sogar am Anfang. Im Februar 2020 zog sich Marwan Pablo zurück, löschte seine Online-Präsenz. In einem letzten Statement vor der Pause sprach er davon, dass er sich in die Ecke gedrängt fühle. Die Erwartungen gewisser Leute würden ihn einengen. Der private Befreiungsschlag funktionierte: Mit dem Track „Ghaba“ kehrte Pablo gut ein Jahr später vor Ideen und lyrische Kraft strotzend zurück und rauschte mit dem Clip dazu gleich in die YouTube-Trends. Seitdem haut Marwan Pablo verlässlich starke Tracks raus, die US-Trap-Rap und die ägyptische Kultur auf einzigartige Weise verbinden. Wird also Zeit, dass man ihn auch hierzulande auf dem Schirm hat und einfach mal auf die Sprachbarriere pfeift.
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