Im Namen der Freiheit - TheaterLabor TraumGesicht e.V.
Der ukrainische Volksdichter Taras Schewtschenko wird 1814 als Leibeigener in ein...
Der ukrainische Volksdichter Taras Schewtschenko wird 1814 als Leibeigener in einem Dorf in der Zentralukraine geboren und noch in der Kindheit zu den Vollwaisen. Aufgrund seiner außerordentlichen Begabung erlaubt ihm sein Herr Pawel Engelhardt in Sankt Petersburg Malerei zu studieren. Der ukrainische Student saugt alle Eindrücke der russischen Metropole in sich auf, lernt Polnisch und Französisch, besucht Vorlesungen über Physik ebenso wie über Kunstgeschichte und Architektur. Seine Gönner, bedeutende Maler und Literaten, veranstalten 1838 schließlich eine Lotterie, um den jungen Mann freizukaufen.
Doch sein Durst nach Freiheit, Selbstbestimmung und Gerechtigkeit ist damit nicht gestillt. Er träumt von einer Welt ohne Leibeigenschaft und Unterdrückung, von einer Welt der Gleichheit und Brüderlichkeit. Sein „Kobsar“ erscheint 1840, und die bis heute berühmte Gedichtsammlung wird zum Meilenstein der ukrainischen Literatursprache. 1847 wird er in Kiew verhaftet, seine Gedichte werden als „revolutionär“ eingestuft und der Chef der Geheimpolizei Orlow schreibt an den Zaren:
„Mit der Verbreitung seiner Gedichte in der Ukraine könnten Ideen über die Möglichkeit des Bestehens der Ukraine als eines selbstständigen Staates Wurzeln schlagen.
Musik und Gesang: Svitlana Kavka
Gelesen und erzählt von: Mark Zak
Regie: Alexander Olbrich
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