BBOU & Gäste

"grod schey is"
„Sodala. Ja, richtig, satte 7 Jahre ist es her seit BBou‘s letztem Album „Idylle“. Einerseits viel zu lange, andererseits ist die Freude nun umso größer, dass sein neues Schaustück „grod schey is“ in Erfüllung geht und im Sommer in unsere Atmosphäre gelangt. Wie schon seit Jahren unüberhörbar, geht Michl’s künstlerische Reise weiterhin weiter weg von rabiatem Sprechgesang hinzu zu gehaltvollen Klängen in Eintracht mit unserem Lebensraum, selbstverfreilich jedoch mit den gewohnt gesalzenen Zweifeln an Gesellschaft und Regiment. Bayerischer Hippie-Rap, quasi. Wie immer mit dem emsigen Dj Sticky, manchmal spontan mit illustren Weggefährten, und stets mit im Gepäck: seine Akustik-Gitarre.

BBou entspricht mit seinem Oberpfälzer Dialekt, für den er 2018 mit dem Dialektpreis Bayern ausgezeichnet wurde, nicht dem Musik-Industriestandard, aber seine Fans lieben den Freigeist so wie er ist.

Feia lou niad nou! - Dass das musikalische Feuer seit BBou‘s vergangenem Release nicht nachgelassen hat, sondern ganz neu entfacht wurde, das stellt der 36jährige Dialektrapper mit seinem neuen Tonträger "grod schey is" eindrucksvoll unter Beweis. Vom Dagegen zum Miteinander. Eine Metamorphose vom Rüpelrapper zum Hippie auf der Wiesn. Er ist mit seiner Musik wieder ein stückweit Erwachsener geworden und hat dabei seinen unverkennbaren Lausbubencharme nie abgelegt. Seine Musik ist eine Kneippkur für die Gehörgänge. Neue Klänge und Jodler, bei denen sich vor Gänsehaut die Houah am ganzen Körper aufstellen. Auch auf diesem Album wird BBou wieder von illustren Weggefährten begleitet: Kiste, Taju7 und Da Franz alias Monaco F sind mit dabei. Geniesz ma die Zeit ist dabei ihr Motto und wenn da Michl nicht gerade beim Shicen im Wold ist, dann trifft man ihn sicher auf den Bühnen Bayerns und Österreichs an. Man sagt gern: a Bayer trinkt a Bier und redet wenig. Aber die Musik ist die Sprache des Universums und das Gefühl dazu transportiert der Oberpfälzer Mundartkünstler auf der Platte unnachahmlich - der BBou. Am End‘ vom Regenbong wartet vielleicht kein Topf mit Gold, aber mit Sicherheit diese Platte, hellstrahlend mit musikalischer Diversität.